Überblick zum Beschäftigenbestand

Wer pflegt wo?

Auf einen Blick

Die Mehrheit der Pflegekräfte arbeitete im Jahr 2023 in Einrichtungen der Altenhilfe. Staatlich geprüfte Pflegefachkräfte machten jeweils den größten Teil des qualifizierten Pflegepersonals aus. In der ambulanten Pflege waren etwas mehr Altenpfleger/innen als Gesundheits- und Krankenpfleger/innen beschäftigt, in der stationären Pflege waren die Altenpfleger/innen mit Abstand die größte Gruppe.

Die Teilzeitquoten in den Altenhilfeeinrichtungen waren im Jahr 2023 als hoch anzusehen. Je niedriger das Qualifikationsniveau, desto mehr Personen sind in Teilzeit beschäftigt. In den ambulanten Pflegediensten gingen 54 Prozent der Pflegefachpersonen, in den stationären Pflegeeinrichtungen 47 Prozent einer Beschäftigung in Teilzeit nach.

Für Gesundheits- und Krankenpfleger/innen waren Krankenhäuser im Jahr 2023 der größte Arbeitgeber. Die Berufsgruppe bildete dort die größte Gruppe innerhalb des gesamten Pflegepersonals.

In den Rehabilitationskliniken waren deutlich weniger Pflegekräfte beschäftigt als in den Krankenhäusern. Auch dort stellten Gesundheits- und Krankenpfleger/innen den Großteil des Pflegepersonals.

Die Teilzeitquoten des Pflegepersonals in Krankenhäusern lagen etwas niedriger als in den Einrichtungen der Altenhilfe und in den Rehabilitationskliniken.

1.

Beschäftigte in der Altenpflege

Nach Angaben der Pflegestatistik[i] waren im Jahr 2023 insgesamt 79.594 Pflegekräfte in Einrichtungen der Altenhilfe beschäftigt.[ii] Der größte Teil, 48.205 Personen, arbeitete in stationären Pflegeeinrichtungen. 31.389 Personen waren in ambulanten Pflegediensten beschäftigt. Die Verteilung der Beschäftigten auf die Berufsgruppen und Qualifikationsebenen variierte zwischen den beiden Sektoren deutlich, wobei das ‚sonstige Pflegepersonal‘ jeweils den größten Anteil ausmachte.

Beschäftigte in ambulanten Pflegeeinrichtungen
Darmstadt- Dieburg Groß- Gerau Hoch- taunus- kreis Main- Kinzig- Kreis Main- Taunus- Kreis Oden- wald- kreis Kreis Offenbach Rheingau- Taunus- Kreis Wetteraukreis Gießen Lahn-Dill- Kreis Limburg- Weilburg Marburg-Biedenkopf Vogelsbergkreis Fulda Hersfeld- Rotenburg Kreis Kassel Kassel Frank- furt Darm- stadt Offenbach Wies- baden Schwalm- Eder- Kreis Waldeck- Frankenberg Werra- Meißner- Kreis Bergstraße B.
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Beschäftigte in stationären Pflegeeinrichtungen
Darmstadt- Dieburg Groß- Gerau Hoch- taunus- kreis Main- Kinzig- Kreis Main- Taunus- Kreis Oden- wald- kreis Kreis Offenbach Rheingau- Taunus- Kreis Wetteraukreis Gießen Lahn-Dill- Kreis Limburg- Weilburg Marburg-Biedenkopf Vogelsbergkreis Fulda Hersfeld- Rotenburg Kreis Kassel Kassel Frank- furt Darm- stadt Offenbach Wies- baden Schwalm- Eder- Kreis Waldeck- Frankenberg Werra- Meißner- Kreis Bergstraße B.
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In den ambulanten Pflegediensten waren 13.024 Pflegefachpersonen tätig. Darüber hinaus waren 1.783 Altenpflegehelfer/innen und 824 Krankenpflegehelfer/innen beschäftigt. Bezogen auf alle Qualifikationsebenen waren die meisten Pflegekräfte in der kreisfreien Stadt Frankfurt tätig (5.129), gefolgt von der Stadt Kassel (2.211) und dem Main-Kinzig-Kreis (2.151). Am niedrigsten waren die Beschäftigtenzahlen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg (395). Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten in ambulanten Diensten variierte je nach Berufsgruppe zwischen 49 Prozent und 76 Prozent. Je niedriger das Qualifikationsniveau der Beschäftigten, desto höher war tendenziell auch die Teilzeitquote. Die höchste Teilzeitquote wiesen in ambulanten Pflegediensten die an- und ungelernten Pflegehilfskräfte auf.

In den stationären Pflegeeinrichtungen waren neben 17.866 Pflegefachpersonen auch 4.536 Altenpflegehelfer/innen und 982 Krankenpflegehelfer/innen beschäftigt. Die meisten Beschäftigten fanden sich im Main-Kinzig-Kreis (3.533) und in der Stadt Frankfurt (3.460). Verhältnismäßig wenige Pflegekräfte waren in stationären Pflegeeinrichtungen in der kreisfreien Stadt Offenbach (653) tätig. Die Teilzeitquote war insgesamt etwas niedriger als in der ambulanten Pflege. Sie variierte zwischen minimal 33 Prozent bei den Pflegefachfrauen/männern und maximal 70 Prozent bei den Pflegehilfskräften.

2.

Beschäftigte in der Krankenpflege

Nach den Daten der Krankenhausstatistik[iii] waren im Jahr 2023 insgesamt 34.153 Pflegekräfte in den Krankenhäusern Hessens beschäftigt. Den weitaus größten Teil bildete mit 27.250 Personen die Berufsgruppe der Gesundheits- und Krankenpfleger/innen. Diese waren zu 51 Prozent in Teilzeit beschäftigt. Etwas seltener in Teilzeit arbeiteten Krankenpflegehelfer/innen (39 Prozent), deutlich höher lagen die Teilzeitquoten in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege (63 Prozent).Die Zahl der Beschäftigten variierte im regionalen Vergleich stark[iv]. Im Versorgungsgebiet Frankfurt-Offenbach waren mit 10.610 Pflegekräften die meisten, im Versorgungsgebiet Fulda-Bad Hersfeld mit 3.051 Pflegekräften die wenigsten Pflegekräfte tätig.

In den hessischen Rehabilitationskliniken waren im Jahr 2023 insgesamt 1.681 Pflegekräfte tätig. Mit 1.361 Personen bildeten auch hier die Gesundheits- und Krankenpfleger/innen die größte Berufsgruppe. Gesundheits- und Kinderkranken-pfleger/innen waren dagegen kaum in Rehabilitationskliniken tätig. Im regionalen Vergleich waren die meisten Pflegekräfte im Versorgungsgebiet Kassel tätig (584 Personen). Im Versorgungsgebiet Darmstadt waren mit 76 die wenigsten Pflegekräfte tätig.

Zahl der in Krankenhäusern beschäftigten Pflegekräfte (im Funktionsbereich Pflegedienst) im Jahr 2023
Darmstadt- Dieburg Groß- Gerau Hoch- taunus- kreis Main- Kinzig- Kreis Main- Taunus- Kreis Oden- wald- kreis Kreis Offenbach Rheingau- Taunus- Kreis Wetteraukreis Gießen Lahn-Dill- Kreis Limburg- Weilburg Marburg-Biedenkopf Vogelsbergkreis Fulda Hersfeld- Rotenburg Kreis Kassel Kassel Frank- furt Darm- stadt Offenbach Wies- baden Schwalm- Eder- Kreis Waldeck- Frankenberg Werra- Meißner- Kreis Bergstraße B.
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Zahl der in Rehabilitationskliniken beschäftigten Pflegekräfte (im Funktionsbereich Pflegedienst) im Jahr 2023
Darmstadt- Dieburg Groß- Gerau Hoch- taunus- kreis Main- Kinzig- Kreis Main- Taunus- Kreis Oden- wald- kreis Kreis Offenbach Rheingau- Taunus- Kreis Wetteraukreis Gießen Lahn-Dill- Kreis Limburg- Weilburg Marburg-Biedenkopf Vogelsbergkreis Fulda Hersfeld- Rotenburg Kreis Kassel Kassel Frank- furt Darm- stadt Offenbach Wies- baden Schwalm- Eder- Kreis Waldeck- Frankenberg Werra- Meißner- Kreis Bergstraße B.
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Die Teilzeitquoten lagen für alle Qualifikationsebenen etwas über denen der Beschäftigten in Akutkrankenhäusern.


[i] Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt

[ii] In der Pflegestatistik können nur qualifizierte Pflegekräfte eindeutig identifiziert werden. Angelernte Pflegehilfskräfte sind in den Kategorien ‚sonstiger Berufsabschluss’ und ‚ohne Berufsabschluss’ erfasst. Dort ist jedoch auch, soweit relevant, hauswirtschaftliches und Verwaltungspersonal berücksichtigt.

[iii] Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt. Um die Daten der Krankenhaus- und der Pflegestatistik vergleichbar darstellen zu können, wurde als Bezugsjahr 2023 gewählt. Dabei handelt es sich um das Jahr, für welches auch die aktuellsten Daten aus der Pflegestatistik vorliegen.

[iv] Die Versorgungsgebiete sind definiert im Hessischen Krankenhausgesetz: VG 1: Kassel, VG 2: Fulda – Bad Hersfeld, VG 3: Gießen – Marburg, VG 4: Frankfurt – Offenbach, VG 5: Wiesbaden – Limburg und VG 6: Darmstadt.