Trends sichtbar machen
Auf einen Blick
Der Beschäftigtenstand im Funktionsbereich Pflege in den hessischen Krankenhäusern hat zwischen 2021 und 2023 deutlich zugenommen. In Rehabilitationskliniken sind dagegen von Jahr zu Jahr weniger Pflegekräfte tätig.
Nachdem die Beschäftigtenzahlen in ambulanten und stationären Altenpflegeeinrichtungen zwischen 2019 und 2021 zurückgegangen sind, ist die Beschäftigtenzahl im Jahr 2023 im ambulanten Bereich deutlich gestiegen, während sie im stationären Bereich konstant blieb. Zeitgleich sind in der Altenhilfe die Teilzeitquoten recht deutlich gestiegen.
Zu Beginn des Hessischen Pflegemonitors im Jahr 2006 gab es noch in allen Pflegeberufen und auf allen Qualifikationsebenen Angebotsüberhänge. Im Zeitverlauf hat die Nachfrage nach Pflegekräften jedoch stark zugenommen. Bis zum Jahr 2018 hat sich die Gesamtnachfrage nach Pflegekräften fast vervierfacht. Im Jahr 2020 kam es zu einem Einbruch der Nachfrage, der mit einer rückläufigen Anzahl zu besetzender Arbeitsplätze in ambulanten Pflegediensten infolge der einsetzenden Corona-Pandemie zu erklären ist. Nach einem hohen Personalbedarf im Jahr 2022 nahm die Nachfrage im Jahr 2024 insgesamt wieder etwas ab.
Im Jahr 2024 ergaben sich für alle Pflegeberufe und Qualifikationsebenen Defizite, die niedriger ausfielen als noch zwei Jahre zuvor. In den vergangenen zehn Jahren hat das Angebot an Pflegefachkräften mit und ohne Weiterbildung, Pflegehelfer/innen und Pflegehilfskräften nicht ausgereicht, die Nachfrage zu decken.
Werden die Salden aus Angebot und Nachfrage in Relation zum Beschäftigtenstand betrachtet, ist der Engpass für die Berufsgruppe der Altenpflegehelfer/innen kontinuierlich am größten. Im Jahr 2024 entsprach die Lücke 17 Prozent des gesamten Beschäftigtenstands; im Jahr 2022 hätte die Zahl der Beschäftigten rein rechnerisch um 22 Prozent ausgeweitet werden müssen, um ein Defizit zu vermeiden. Für die Pflegefachkräfte variierte der relative Saldo seit 2016 zwischen 8 Prozent und 10 Prozent.
Für den Hessischen Pflegemonitor werden seit 2007 im zweijährlichen Rhythmus alle hessischen ambulanten und stationären Altenhilfeeinrichtungen sowie alle Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken befragt. Mit den Befragungsergebnissen für das Jahr 2024 liegen zehn Messpunkte vor. Die Zeitvergleiche nehmen vor allem Entwicklungen der letzten zehn Jahre in den Blick.
Entwicklung des Beschäftigtenstandes
In den hessischen Krankenhäusern zeigt sich seit 2015 ein Aufwuchs an Beschäftigten in der Pflege. Zwischen 2019 und 2021 sowie zwischen 2021 und 2023 stieg die Zahl der Beschäftigten jeweils um etwa 2.500 Personen. In allen betrachteten Qualifikationen ist die Zahl der Beschäftigten im Jahr 2023 gestiegen. Allerdings ist der Anteil der in Teilzeit Beschäftigten beträchtlich. Die Teilzeitquote für Gesundheits- und Krankenpfleger/innen ist zuletzt auf 51 Prozent angestiegen.
Die Zahl der beschäftigten Pflegekräfte in den hessischen Rehabilitationskliniken ist seit 2009 kontinuierlich zurückgegangen. Zwischen 2019 und 2021 reduzierte sich der Beschäftigtenstand um etwa 10 Prozent, zwischen 2021 und 2023 um weitere 2 Prozent. Der Anteil der in Teilzeit beschäftigten Pflegekräfte liegt noch höher als in den Akutkrankenhäusern. 62 Prozent der Gesundheits- und Krankenpfleger/innen sowie 51 Prozent der Krankenpflegehelfer/innen waren im Jahr 2023 in Teilzeit tätig.
Die Beschäftigtenzahlen in den Altenhilfeeinrichtungen sind bis 2019 kontinuierlich gestiegen. Zwischen 2019 und 2021 sank der Beschäftigtenstand in den ambulanten Pflegediensten, womöglich eine Folge der Corona-Pandemie, stieg jedoch bis 2023 wieder und lag zuletzt nur noch leicht unter dem Niveau von 2019. Zu beachten ist allerdings, dass zwischen 2019 und 2021 auch der Anteil der Teilzeitbeschäftigten stark zurückging und auf allen Qualifikationsebenen die niedrigsten Werte seit 2007 erreichte. Aus den 2023er-Daten geht jedoch hervor, dass die Teilzeitquoten auf allen Qualifikationsebenen wieder gestiegen sind.
Auch in den stationären Pflegeeinrichtungen ist die Beschäftigtenzahl nach dem stetigen Anstieg der Vorjahre zwischen 2019 und 2021 zurückgegangen. Seither ist sie konstant geblieben, mit leichtem Rückgang bei der Zahl der Pflegefachkräfte (-2 Prozent). Altenpflege- und Krankenpflegehelfer/innen sind jedoch in größerer Zahl beschäftigt. Die Teilzeitquoten sind zwischen 2021 und 2023 um mehrere Prozentpunkte gestiegen.
Entwicklung des Arbeitsmarktes
Pflegekräftenachfrage in den Sektoren
Die Gesamtnachfrage nach Pflegepersonal ist seit 2006 stark gestiegen. Bereits zwischen 2006 und 2008 hatte sich die Nachfrage nahezu verdoppelt. Im Jahr 2022 war ein Höchststand von 22.690 gesuchten Pflegekräften erreicht. Im Jahr 2024 lag die Zahl der zu besetzenden Stellen mit 19.712 wieder etwas niedriger.
In den stationären Pflegeeinrichtungen ist die Zahl der offenen, zu besetzenden Stellen für Pflegekräfte seit 2006 recht konstant gestiegen. Im Jahr 2022 war mit 8.204 gesuchten Pflegekräften ein Höchststand erreicht, der mehr als drei Mal so hoch lag wie noch im Jahr 2006 (2.636 offene Stellen). Im Jahr 2024 war die Nachfrage insbesondere nach Pflegefachkräften und Pflegehilfskräften rückläufig, während der Bedarf an examinierten Pflegehelfer/innen konstant blieb.
Auch in den ambulanten Pflegeeinrichtungen hat die Nachfrage im Betrachtungszeitraum deutlich zugenommen. Ein Höchststand mit 8.743 gesuchten Pflegekräften war im Jahr 2018 erreicht. In den Jahren danach war die Nachfrage rückläufig. Im Jahr 2024 haben die Dienste 7.143 Pflegekräfte gesucht. Die Anzahl der gesuchten Pflegefachkräfte ist zuletzt gestiegen.
In den Akutkrankenhäusern lag die Nachfrage im gesamten Betrachtungszeitraum niedriger als in den Einrichtungen der Altenhilfe. Im Jahr 2022 war mit 4.001 gesuchten Pflegekräften ein Höchststand im Zeitverlauf erreicht. Zwei Jahre später waren 3.542 Arbeitsplätze für Pflegekräfte zu besetzen.
In den Rehabilitationskliniken bewegte sich die Nachfrage nach Pflegepersonal im Zeitverlauf zwischen minimal 219 gesuchten Personen (2006 und 2024) und maximal 515 Personen (2008). Zwischen 2020 und 2024 zeigt sich ein stetiger Rückgang der Zahl der zu besetzenden Stellen.
Pflegekräftenachfrage nach Qualifikationen
Pflegekräfte sind zwar keine einheitliche Gruppe, die Qualifikationen reichen von angelernten Hilfskräften bis zu Pflegekräften mit Studienabschluss; der Nachfragerückgang zwischen 2022 und 2024 betraf allerdings sämtliche Qualifikationsebenen mit Ausnahme der Krankenpflegehelfer/innen. Im Folgenden werden die Entwicklungen der vergangenen Jahre differenziert nach Qualifikationsebenen und Berufen in der Pflege skizziert.
- Die Nachfrage nach Pflege(fach)kräften mit Studienabschluss hat im Zeitverlauf bis 2018 recht kontinuierlich zugenommen. Im Jahr 2020 lag sie allerdings – bedingt durch einen Nachfragerückgang in den stationären Pflegeeinrichtungen – niedriger als zwei Jahre zuvor. In 2022 wurden 369 Pflege(fach)kräfte mit Studienabschluss gesucht. Die Nachfrage ist insbesondere im Krankenhaussektor und – etwas weniger stark – in der stationären Langzeitpflege gestiegen. Dagegen ist die Nachfrage im Jahr 2024 stark gesunken: Insgesamt wurden 257 Pflege(fach)kräfte mit akademischem Abschluss nachgefragt. Verantwortlich für diesen vergleichsweise niedrigen Wert ist vor allem ein deutlicher Rückgang der Nachfrage in den stationären Pflegeeinrichtungen.
- Die Zahl der gesuchten Pflegefachkräfte mit staatlich anerkannten Weiterbildungsabschlüssen ist bis 2022 kontinuierlich gestiegen und erreichte mit 3.385 gesuchten Personen einen Höchststand. Die Zahlen aus der neuesten Erhebung sind mit den Vorjahreszahlen nur eingeschränkt vergleichbar, da neue Qualifikationen aufgenommen und andere nicht mehr einbezogen werden. Dennoch zeigt sich ein Rückgang der Nachfrage, vor allem in den stationären Pflegeeinrichtungen.
- Für die Gruppe der staatlich geprüften Pflegefachkräfte ohne formale Weiterqualifikation ist die Nachfrage seit 2006 recht kontinuierlich gestiegen, alleine zwischen 2016 und 2018 um 10 Prozent. Zum Jahr 2020 sank die Nachfrage – wahrscheinlich Corona-bedingt – um 6 Prozent. Im Jahr 2022 erreichte die Nachfrage nach Pflegefachkräften dann einen Höhepunkt, mit 10.837 gesuchten Fachkräften waren mehr Stellen zu besetzen als je zuvor im Betrachtungszeitraum und alleine 15 Prozent mehr als zwei Jahre zuvor. Allerdings sank die Nachfrage in 2024 wieder um 13 Prozent, so dass mit einer Nachfrage von 9.444 das Niveau von 2020 (9.423) erreicht wurde.Die Nachfragerückgänge fallen in den stationären Pflegeeinrichtungen und in den Krankenhäusern am höchsten aus. Dagegen stieg die Nachfrage in den ambulanten Pflegediensten zuletzt um 7 Prozent.
- Auch die Nachfrage nach staatlich geprüften Pflegehelfer/innen ist zwischen 2018 und 2020 gesunken und seither wieder gestiegen. Das Niveau von 2018 (4.379 zu besetzende Stellen) wurde im Jahr 2022 (3.952 zu besetzende Stellen) allerdings nicht erreicht, denn der Zuwachs offener Stellen beschränkte sich auf die Krankenhäuser und stationären Pflegeeinrichtungen. Die Gesamtnachfrage im Jahr 2024 blieb im Vergleich zu 2022 konstant. Während die Nachfrage in den Krankenhäusern deutlich von 432 auf 581 stieg, blieb sie in der Altenhilfe weitgehend konstant.
- Die Zahl der gesuchten angelernten und anzulernenden Hilfskräfte ist im Zeitverlauf stark gestiegen. Im Jahr 2022 waren mit 4.156 mehr offene Stellen zu besetzen als in den Jahren zuvor. Im Vergleich zum Jahr 2020 war die Nachfrage damit um 49 Prozent gestiegen.Von 2022 auf 2024 ist die Nachfrage insgesamt gesunken, liegt mit 3.908 gesuchten Pflegehilfskräften jedoch weiterhin auf dem zweithöchsten Wert im Erhebungszeitraum seit 2006. Verantwortlich dafür ist die steigende Nachfrage in den ambulanten Diensten (von 2.087 auf 2.352) und den Krankenhäusern (von 40 auf 111). Gleichzeitig verringerte sich die Nachfrage nach Hilfskräften in den stationären Pflegeeinrichtungen im gleichen Zeitraum um 28 Prozent.
Zusammenführung von Angebot und Nachfrage
Beim Vergleich der Ergebnisse der Jahre 2006 bis 2024 wird deutlich, dass sich der Pflegearbeitsmarkt in Hessen über die zehn Messzeitpunkte gravierend verändert hat. Während in 2006 noch für alle Qualifikationsstufenpositive Saldenwerte erreicht werden konnten, hatte sich die Situation bereits 2008 komplett umgekehrt. Nahezu flächendeckende Engpässe waren die Folge, die sich in den Folgejahren manifestierten. Seit 2020 sind sämtliche betrachteten Berufsgruppen und Qualifikationsebenen von Engpässen betroffen. Im Jahr 2024 stellt sich die Arbeitsmarktlage allerdings etwas weniger stark angespannt dar als zwei Jahre zuvor. Aufgrund der rückläufigen Nachfrage haben sich die Defizite verringert.
Im Folgenden werden die einzelnen Qualifikationsebenen und Berufe separat betrachtet.
- Das Angebot an Pflege(fach)kräften mit Studienabschluss reicht seit 2020 nicht mehr aus, um die Nachfrage der Einrichtungen zu decken. Es lag im Jahr 2024 (nach einem Anstieg in 2022) wieder auf demselben Niveau wie in 2020. Somit fehlten im Jahr 2024 37 Personen, wohingegen das Defizit im Jahr 2022 auf 166 fehlende Pflege(fach)kräfte mit Studienabschluss angewachsen war.
- Das Angebot an Pflegefachkräften mit staatlich anerkannten Weiterbildungen ist seit Beginn der Erhebungen kontinuierlich gestiegen. Auch die Nachfrage nahm bis 2022 stetig zu, sank jedoch im Jahr 2024 deutlich, lag aber weiterhin über dem verfügbaren Angebot. Die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage verringerte sich dadurch deutlich: Im Jahr 2022 fehlten noch 1.944 Personen, 2024 waren es nur noch 510, was einem Rückgang 74 Prozent entspricht. Die Vergleichbarkeit der 2024er- mit den Vorjahreswerten ist allerdings eingeschränkt.
- Seit 2016 überstieg die Nachfrage nach Pflegefachkräften das verfügbare Arbeitsmarktangebot um mehr als doppelte. Zwischen 9.156 (2016) und 10.837 (2022) wurden gesucht, zwischen 4.126 (2020) und 4.475 (2022) Pflegefachkräfte waren verfügbar. Die Engpässe schwanken zwischen minimal 4.742 fehlenden Personen (2016) und maximal 6.362 fehlenden Fachkräften (2022). Aufgrund der rückläufigen Nachfrage (bei ebenfalls sinkendem Angebot) hat sich der Engpass zum Jahr 2024 auf 5.300 fehlende Pflegefachkräfte verringert.
- Bis einschließlich 2018 haben sich Angebot an und Nachfrage nach Altenpflegehelfer/innen gleichförmig entwickelt: Beides ist kontinuierlich größer geworden. Dabei überstieg die Nachfrage das Angebot jeweils deutlich, sodass sich der Engpass stetig vergrößerte. Erst in 2020 sank die Nachfrage und führte zu einem kleineren Defizit. In 2022 und 2024 stieg der Bedarf der Einrichtungen wieder, während das Angebot nur leicht zunahm.
- Sowohl Angebot und Nachfrage als auch die Mismatches liegen für Krankenpflegehelfer/innen deutlich niedriger als für Altenpflegehelfer/innen. Während das Angebot in den vergangenen Jahren mit rund 270 Personen relativ konstant blieb, konnte es seit 2020 durch verstärkte Ausbildungsbemühungen gesteigert werden. In 2024 erreichte das Angebot mit 487 Personen seinen bisherigen Höchststand. Die Nachfrage lag jedoch, wie schon in den Vorjahren, weiterhin mehr als doppelt so hoch wie das Angebot. So fehlten in Hessen im Jahr 2022 noch 541 und im Jahr 2024 insgesamt 528 Krankenpflegehelfer/innen.
- Das Angebot an angelernten und anzulernenden Pflegehilfskräften lag seit 2016 zwischen 2.260 (2016) und 2.728 (2020) Personen. Die Nachfrage ist zwischen 2016 und 2022 stark gestiegen und erreichte im Jahr 2022 den Höchststand von 4.156 gesuchten Pflegehilfskräften. Seither ist sie nur leicht gesunken, entspricht jedoch dennoch einem hohen Niveau im Zeitvergleich. Die Engpässe lagen in den Jahren 2022 und 2024 im vierstelligen Bereich. In 2022 fehlten 1.623, in 2024 noch 1.201 Personen.
Saldo aus Angebot und Nachfrage in Relation zum Beschäftigtenstand
Die Salden aus Angebot und Nachfrage in absoluten Zahlen geben zwar einen ersten Überblick zur Arbeitsmarktlage in den jeweiligen Berufen. Genauer ist allerdings eine relative Betrachtung der Salden. Dafür werden die Überhänge bzw. Engpässe in Beziehung gesetzt zum Beschäftigtenstand in den jeweiligen Qualifikationen. Damit kann gezeigt werden, wie hoch die Unterdeckung im Verhältnis zum aktuellen Beschäftigtenstand ausfällt.
- Seit 2016 variierte der relative Engpass für die Pflegefachkräfte zwischen 8 und 10 Prozent des Beschäftigtenstandes. Um ein Defizit zu vermeiden, hätte der Beschäftigtenstand um 8 bis 10 Prozent erweitert werden müssen.
- Der relative Engpass bei den Altenpflegehelfern/innen fällt im Vergleich zu den anderen Berufsgruppen im Zeitverlauf am größten aus. Zuletzt lag er bei 17 Prozent des Beschäftigtenstandes und damit immerhin unter den noch höheren Werten der Jahre 2022 (22 Prozent) und 2018 (30 Prozent).
- Die Arbeitsmarktlage für Krankenpflegehelfer/innen ist kaum weniger stark angespannt als für Altenpflegehelfer/innen. Seit 2018 waren die relativen Salden jeweils die zweithöchsten im Vergleich der Pflegeberufe. Zuletzt entsprach das Defizit 14 Prozent des Beschäftigtenstands.
Relative Salden im regionalen Vergleich
Die relativen Salden erlauben einen regionalen Vergleich der Arbeitsmarktlagen über Zeit. Nicht in allen Regionen hat sich der Pflegearbeitsmarkt im Gleichklang mit der Arbeitsmarktlage auf Landesebene entwickelt.
- Nur in Einzelfällen und in einzelnen Jahren waren die relativen Salden für Pflegefachkräfte im Zeitverlauf in einem Landkreis oder in einer kreisfreien Stadt positiv. In vielen Regionen im Süden des Bundeslandes lagen die Salden in Relation zum Beschäftigtenstand zwischen 2016 und 2024 kontinuierlich höher als im Landesdurchschnitt (Bergstraße, Hochtaunuskreis, Main-Taunus-Kreis, Odenwaldkreis, Kreis Offenbach, Rheingau-Taunus-Kreis, Wetteraukreis). Auch im Norden Hessens sind die Engpässe in einigen Regionen konstant als überdurchschnittlich groß anzusehen (Kreis Kassel, Schwalm-Eder-Kreis, Vogelsbergkreis). In den kreisfreien Städten fallen die relativen Salden dagegen oft unterdurchschnittlich hoch aus.
- Auch die Arbeitsmarktlage für Altenpflegehelfer/innen gestaltet sich in einigen Teilen Südhessens über den gesamten Betrachtungszeitraum überdurchschnittlich stark angespannt (Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Hochtaunuskreis, Main-Taunus-Kreis, Odenwaldkreis, Kreis Offenbach, Rheingau-Taunus-Kreis). In manchen Regionen fehlten bzw. fehlen Ausbildungsangebote, sodass das Angebot recht klein ausfällt. Auch in einigen nordhessischen Regionen fallen die relativen Salden überdurchschnittlich hoch aus (Hersfeld-Rotenburg, Kreis Kassel, Waldeck-Frankenberg). In den Städten Frankfurt, Kassel und Wiesbaden sowie im Kreis Fulda hat sich die Arbeitsmarktlage dagegen zwischen 2016 und 2024 verbessert, die Engpässe sind dort deutlich kleiner geworden.
- Die relativen Salden für Krankenpflegehelfer/innen fallen in fünf Gebietskörperschaften seit 2016 durchgängig überdurchschnittlich hoch aus: im Kreis Darmstadt-Dieburg, im Hochtaunuskreis, in der Stadt Kassel, im Kreis Kassel und im Vogelsbergkreis. Verbesserungen in Richtung einer ausgeglichenen Arbeitsmarktlage zeigen sich im Kreis Groß-Gerau, im Kreis Marburg-Biedenkopf, im Odenwaldkreis, im Werra-Meißner-Kreis und in der Stadt Wiesbaden. Angebotsüberhänge fanden sich in den letzten Jahren im Kreis Gießen.
Ergebnisse in tabellarischer Form
| 4.1.1.1 | Beschäftigte |
| 4.1.1.2 | Beschäftigungsumfang |
| 4.1.1.3 | Beschäftigte regional differenziert |
| 4.1.2.1 | Beschäftigte |
| 4.1.2.2 | Beschäftigungsumfang |
| 4.1.2.3 | Beschäftigte regional differenziert |
| 4.1.3.1 | Beschäftigte |
| 4.1.3.2 | Beschäftigungsumfang |
| 4.1.3.3 | Beschäftigte Pflegefachkräfte regional differenziert |
| 4.1.3.4 | Beschäftigte Altenpflegehelfer/innen regional differenziert |
| 4.1.3.5 | Beschäftigte Krankenpflegehelfer/innen regional differenziert |
| 4.1.4.1 | Beschäftigte |
| 4.1.4.2 | Beschäftigungsumfang |
| 4.1.4.3 | Beschäftigte Pflegefachkräfte regional differenziert |
| 4.1.4.4 | Beschäftigte Altenpflegehelfer/innen regional differenziert |
| 4.1.4.5 | Beschäftigte Krankenpflegehelfer/innen regional differenziert |
| 4.2.2.1 | Gesuchte Pflegekräfte mit Studienabschluss |
| 4.2.2.2 | Gesuchte Pflegefachkräfte mit staatlich anerkannten Weiterbildungsabschlüssen |
| 4.2.2.3 | Gesuchte staatlich geprüfte Pflegefachkräfte ohne weitere Qualifikation |
| 4.2.2.4 | Gesuchte staatlich geprüfte Altenpflegehelfer/innen |
| 4.2.2.5 | Gesuchte staatlich geprüfte Krankenpflegehelfer/innen |
| 4.2.2.6 | Gesuchte Pflegehilfskräfte |
| 4.2.3.1 | Gesuchte Pflegekräfte mit Studienabschluss |
| 4.2.3.2 | Gesuchte staatlich geprüfte Pflegefachkräfte ohne weitere Qualifikation |
| 4.2.3.3 | Gesuchte staatlich geprüfte Pflegehelfer/innen |
| 4.2.3.4 | Gesuchte Pflegehilfskräfte |
| 4.3.2.1 | Staatlich geprüfte Pflegefachkräfte ohne weitere Qualifikation |
| 4.3.2.2 | Staatlich geprüfte Altenpflegehelfer/innen |
| 4.3.2.3 | Staatlich geprüfte Krankenpflegehelfer/innen |
| 4.3.2.4 | Pflegehilfskräfte |
| 4.4.2.1 | Pflegefachkräfte regional differenziert |
| 4.4.2.2 | Altenhelfer/innen regional differenziert |
| 4.4.2.3 | Krankenpflegehelfer/innen regional differenziert |